So wird eine App erfolgreich

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Wie können Unternehmen ihre Angebote gelungen in einer App präsentieren? Diese Checkliste verrät es.
 
Insbesondere für viele Medienunternehmen gestaltet sich der Übergang von Print zu Digital schwierig.
Wo jahrelang journalistische Inhalte auf Webseiten kostenlos verfügbar waren, kommt plötzlich der Begriff Paid Content ins Spiel. Nutzer erwarten allerdings einen eindeutigen Mehrwert, wenn sie künftig für etwas bezahlen sollen, das bislang frei verfügbar war. Mit der zunehmenden Verbreitung von Smartphones und Apps gilt das auch immer mehr für Mobile Apps.
 
Der Software-Entwickler infoMantis aus Osnabrück gibt Tipps, was Unternehmen bei der Erstellung ihrer Medienangebote beachten sollten, um Erfolg zu haben:  

1. Der Content

  • Machen Sie sich klar, welche(n) Bereich(e) die App abdecken soll, und werden Sie sich den Ansprüchen der Zielgruppe bewusst.
  • Verändern Sie die „Losgröße“ ihres Content-Angebots und stellen Sie Ausschnitte Ihrer Inhalte für homogene Zielgruppen bereit.
  • Definieren Sie „Basis-Inhalte“, die allen Nutzern zur Verfügung stehen, und „Premium-Inhalte“, die gegebenenfalls kostenpflichtig sind.
  • Erweitern Sie Ihr klassisches Content-Angebot um Video-Clips, Visualisierungen und interaktive Formate.

2. Die Features

  • Geben Sie dem User die Möglichkeit, die Inhalte nach eigenen Wünschen zu filtern und zu priorisieren, diese Einstellungen zu speichern und damit auch dauerhaft zu personalisieren
  • Binden Sie unbedingt eine Offline-Fähigkeit der Inhalte ein.
  • Halten Sie die Nutzer mittels personalisierter Push-Benachrichtigungen immer auf dem Laufenden.
  • Vermeiden Sie Fehler im User Interface (UI) Design und lassen Sie Ihre App gegebenenfalls von einem professionellen UI-Designer checken.

3. Die Technik

  • Entscheiden Sie sich diealerweise für ein mobiles Framework als Basis einer Cross-Plattform-Entwicklung. Das ermöglicht neben kosteneffizienter Entwicklung auch eine kurze Produkteinführungszeit (time-to-market) . Darüber hinaus verbessert sich die Adaptionsfähigkeit bei neuen Geräten und OS-Updates, die Gesamtbetriebskosten (Total Cost of Ownership) werden gering gehalten.
  • Setzen Sie auf schlanke Apps, die auf allen Modellen (mit unterschiedlicher Leistung) problemlos laufen.

4. Die Refinanzierung

  • Bieten Sie Ihre App beziehungsweise den Download zunächst kostenlos an und ermöglichen Sie gegebenenfalls dem Nutzer einen Testzeitraum (Trial-Version).
  • Freemium-Modelle sind besonders erfolgreich, da sie dem Nutzer den gewünschten Handlungs-respektive Entscheidungsspielraum geben, und er nicht die „Katze im Sack“ kaufen muss. Das bedeutet, dass die Basisinhalte frei verfügbar und zusätzliche Premiuminhalte kostenpflichtig sind.
  • Geben Sie den Nutzern die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Abomodellen zu wählen, um unterschiedlichen Vorlieben gerecht werden zu können.
  • Orientieren Sie sich beim Preisrahmen an Alter und Status Ihrer Zielgruppe
  • Nicht nur der Preis, sondern auch die Wahl der Abodauer ist entscheidend: Nutzer probieren schneller etwas aus, auf das sie sich nicht langfristig festlegen müssen.
  • Bieten Sie den Einzelkauf auch ohne Abo an, berechnen Sie zum Beispiel einen Festbetrag für ein Jahr ohne automatische Verlängerung.